Veranstaltungsort


Bremen
Uhrzeit
16:00 - 18:00 Uhr
Veranstaltungsreihe
iaw-Colloquium

Vortrag von René Böhme und Dr. Guido Nischwitz im Rahmen des iaw-Colloquiums

„Bremen als wachsende Stadt“ – das ist sowohl eine Zustandsbeschreibung als auch ein politisches Ziel der aktuellen Landesregierung. Vor diesem Hintergrund hat die Arbeitnehmerkammer Bremen das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen beauftragt, für die Stadt Bremen differenzierte Analysen zur Wachstums- und Zuwanderungsentwicklung sowie zum Arbeits- und Wohnungsmarkt durchzuführen. Die Ergebnisse zeigen, dass Bremen zwar an Einwohnern gewinnt, das Wachstum der Stadt jedoch im Vergleich mit anderen Großstädten eher unterdurchschnittlich ausfällt. Ferner wird deutlich, dass Bremen fast ausschließlich durch Auslandszuwanderung wächst. Demgegenüber hat die Abwanderung von zumeist einkommensstarken 30- bis 50-Jährigen ins Umland wieder erheblich an Dynamik gewonnen und die Zahl der Wanderungsgewinne bei den 18- bis 25-Jährigen ist spürbar gesunken. Zudem deuten eigene Umfrageergebnisse darauf hin, dass infrastrukturelle Aspekte für den Zuzug nach Bremen nur wenig von Bedeutung sind, während wohnungsbezogene Motive bei den Gründen für einen geplanten Umbeziehungsweise Fortzug dominieren. Die Ergebnisse machen deutlich, dass es dringend einer umsetzungsorientierten Strategie für eine „Wachsende Stadt Bremen“ bedarf, die den Besonderheiten und Erfordernissen der verschiedenen Zielgruppen gleichermaßen Rechnung trägt.
Die Forschungsergebnisse wurden Ende Februar in der gemeinsamen Schriftenreihe (Ausgabe 23) von Arbeitnehmerkammer und iaw unter dem Titel „Wachsende Stadt Bremen – Zwischen Reurbanisierung und Suburbanisierung“ veröffentlicht.

Die Ergebnisse werden von René Böhme und Dr. Guido Nischwitz präsentiert und zur Diskussion gestellt.