"Ernährermodell als Armutsrisiko" Entwicklung familialer Erwerbsmuster und Armutsrisiken in erwerbstätigenhaushalten in Bremen und Bremerhaven

Das Projekt will die Frage nach der Entwicklung von familialen Erwerbsmustern mit der Debatte um die ‚gefährdete soziale Mitte’ verbinden und mit Bezug auf den Raum Bremen beantworten. Untersucht wird daher erstens, wie sich die familialen Erwerbsmuster (Ein-Ernährer; Vollzeit-Teilzeitkombinationen) seit Ende der 1980er Jahre in einer spezifisch industriell-maritim geprägten Region wie Bremen und Bremerhaven auf dem Weg in die post-industrielle Gesellschaft entwickeln.

Zweitens, soll geklärt werden, inwiefern Normalarbeitnehmer (Vollzeitbeschäftigte mit Berufsausbildung) noch einen Familienlohn erzielen und inwiefern dies nach Geschlecht und Branche variiert.

Drittens, wird untersucht, inwiefern das mit dem erodierenden Familienlohn einhergehende Armutsrisiko sich tatsächlich manifestiert (z.B. bei Einernährerhaushalten) oder aber im Rahmen des Zweiverdienermodells „abgefangen“ wird. Als Datengrundlage der geplanten Untersuchung wird der Mikrozensus für Bremen und Bremerhaven herangezogen.



Laufzeit:
01. Januar 2011 - 31. Dezember 2012

Forschungsteam:
Prof. Dr. rer. soc. Irene Dingeldey
M.A. Soziologie Jessica Hotze