Die sozial-ökologische Transformation in der Stahl-Industrie: Strategien, Motive und Artikulation arbeitspolitischer Akteure
Die sozial-ökologische Transformation der Stahl-Industrie gilt als entscheidender Faktor für die Erreichung der politisch gesetzten Klimaziele. Für ihre Umsetzung ist das Zusammenspiel von Unternehmen, Gewerkschaften und betrieblicher Interessenvertretung zentral. Das Projekt erforscht die Strategien, Motive und Artikulation der beteiligten arbeitspolitischen Akteure.Laufzeit:15. September 2025 - 14. September 2027
Forschungsteam:Dr. rer. pol André Holtrup, Dipl.-Soz (Projektleitung)
PD Dr. Martin Seeliger (Projektleitung)
Paul BrockmannM.A. Franziska Laudenbach Die sozial-ökologische Transformation der Stahl-Industrie gilt als entscheidender Faktor für die Erreichung der politisch gesetzten Klimaziele. Für ihre Umsetzung ist das Zusammenspiel von Unternehmen, Gewerkschaften und betrieblicher Interessenvertretung zentral. Das Projekt erforscht die Strategien, Motive und Artikulation der beteiligten arbeitspolitischen Akteure.Laufzeit:15. September 2025 - 14. September 2027
Forschungsteam:Dr. rer. pol André Holtrup, Dipl.-Soz (Projektleitung)
PD Dr. Martin Seeliger (Projektleitung)
Paul BrockmannM.A. Franziska Laudenbach Das Projekt untersucht Prozesse zur sozial-ökologischen Transformation der Stahlproduktion in verschiedenen Stahlwerken in Deutschland. Dabei geht es weniger um die technische Umstellung, sondern vielmehr um die Aushandlung der Transformationsprozesse durch die arbeitspolitischen Akteure im jeweiligen Unternehmen. Zentrales Erkenntnisinteresse ist, welche Rolle Gewerkschaften, Betriebsräte und Unternehmensmanagement in der Ausgestaltung einnehmen. Da die Dekarbonisierung als eine Folge externer Ereignisse – den Klimawandel – wahrgenommen werden kann, auf das die betrieblichen Akteure intern – Dekarbonisierung der Produktionsprozesse – reagieren müssen, stellt sich außerdem die Frage nach dem genuinen Interesse der beteiligten Akteure. Hier gilt es nachzuvollziehen, welche inhärenten Motive die Aktivitäten der arbeitspolitischen Akteure leiten und in welche Strategien sie sich übersetzen. Geht es vordergründig um den Klimaschutz, um die Akkumulation von Kapital oder um den Erhalt von Standort und Arbeitsplätzen? Hierfür werden auf Grundlage von Expert:innen-Interviews und Dokumentenanalyse vergleichende Betriebsfallstudien erstellt, die sich vor oder in einem solche Umbauprozess befinden.
Mittels zusätzlicher Expert:innen-interviews wird darüber hinaus die Perspektive der kollektiven Akteure der Arbeitsbeziehungen auf nationaler und europäischer Ebene erhoben. Ihnen obliegt die Aggregierung und Vermittlung der verschiedenen Interessen sowohl in politische Prozesse als auch aus politischen Entscheidungen in Unternehmen. Mit dieser Scharnierfunktion vermitteln sie zwischen Politik und betrieblicher Realität im Kontext der sozial-ökologischen Transformation. Als rahmengebende intermediäre Akteure spielen nationale und europäische Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Branchenverbände damit eine entscheidende Rolle in der sozial-ökologischen Transformation.
Das Projekt schließt damit die bestehende Forschungslücke zur arbeitspolitischen Bearbeitung der sozial-ökologischen Transformation auf Meso-Ebene, erweitert diese außerdem um die Perspektive der kollektiven Akteure der Arbeitsbeziehungen auf nationaler und europäischer Ebene und arbeitet empirisch Vermittlungsmechanismen zwischen den beiden Ebenen heraus.
Laufzeit:15. September 2025 - 14. September 2027
Forschungsteam:Dr. rer. pol André Holtrup, Dipl.-Soz (Projektleitung)
PD Dr. Martin Seeliger (Projektleitung)
Paul BrockmannM.A. Franziska LaudenbachProjekttyp:Drittmittelprojekt