Mitteilungen


Teilprojekts A03 des SFB 1342 "Welten der Arbeit: Inklusivität und Leistungsumfang von Arbeitsrecht"

Am 23. und 24. Oktober 2025 veranstaltete das Team des Teilprojekts A03 "Welten der Arbeit: Inklusivität und Leistungsumfang von Arbeitsrecht" des SFB 1342 einen Workshop bei der International Labour Organisation (ILO) in Genf. Die Veranstaltung hatte zum Ziel, die Ergebnisse der achtjährigen Forschungsarbeit von A03, darunter aktuelle Publikationen und Datenbanken zur Entwicklung des Arbeitsrechts, vorzustellen und zu diskutieren.

Ein besonderer Aspekt des Workshops war es, den ILO-Experten und einem breiteren Publikum das kürzlich erschienene Buch "Constructing Worlds of Labour" (open access) Book vorzustellen, das von Ulrich Mückenberger, Heiner Fechner und Irene Dingeldey im Rahmen der SFB 1342-Buchreihe herausgegeben wurde. Der Workshop wurde vom SFB A03-Team und der Forschungsabteilung der ILO in Zusammenarbeit mit der Abteilung für internationale Arbeitsnormen und der Abteilung für Arbeitspolitik der ILO organisiert.

Der Workshop war zweigeteilt.

Der öffentlicher Teil war eine hybride Sitzung unter der Leitung von Aristea Konkiadakis (Forschung). Hier stellten Irene Dingeldey, Heiner Fechner und Ulrich Mückenberger den SFB 1342, das Buch und die weiteren Ergebnisse der beiden Phasen des A03-Projekts vor. Der Schwerpunkt lag auf den Erkenntnissen darüber, inwieweit das Arbeitsrecht eine Schutzfunktion hat und inwieweit es zur Segmentierung des Arbeitsmarktes beiträgt – insbesondere aus geschlechtsspezifischer Perspektive. Aus der Abteilung Normen äußerte sich Naj Ghosheh. Die anschließende Diskussion war konstruktiv. Alle Teilnehmenden würdigten die reichhaltigen Ergebnisse der A03-Arbeit und des Buches. Sie betonten jedoch die praktischen und organisatorischen Schwierigkeiten, die rechtliche Segmentierung wirksam zu überwinden.

Der zweite Teil des Tages war eher einer internen Beratung über den Inhalt, den Wert und die Zukunft der von A03 und dem WeSIS-Team eingerichteten Datenbanken gewidmet. Die Eröffnungsrede hielt Caroline Fredrickson, Direktorin für Forschung. Marina Carlino, Heiner Fechner (beide SFB) und Jenny Hahs (Institut für Arbeit, Qualifikation und Ausbildung, Universität Duisburg-Essen, aber ehemaliges Mitglied von A03) stellten die vom Teilprojekt entwickelten und genutzten Datenbanken (WeSIS, WoL und HILODB <Geschichte der ILO-Datenbank>) vor. Alle drei genannten ILO-Abteilungen waren anwesend. Die Assistentin von Corinne Vargha (Direktorin der Normenabteilung, mit der einer der A03-PIs am Vortag ein Treffen hatte) bekundete ihr Interesse an den Datenbanken. Claude Donald Loiselle (Koordinator der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSH)) beschrieb die Geschichte eines OSH-orientierten elektronischen Archivs, das mit viel Enthusiasmus gestartet war, aber aufgrund fehlender Ressourcen und Unterstützung immer mehr an Boden verlor.

Der Besuch in Genf fand in einer herzlichen und einladenden Atmosphäre statt. Er zeigte die Relevanz der Forschung aus Sicht der praktischen Akteure der ILO. Die Tatsache, dass das Projekt "Welten der Arbeit" mit seinem Ansatz der rechtlichen Segmentierung bestimmter Normen und Aktivitäten der ILO kritisch hinterfragt, wurde gut aufgenommen. Die normative Segmentierung aufgrund von Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit scheint in Organisationen wie der ILO als wichtiges Problem erkannt worden zu sein. Es scheint eine Frage der finanziellen und machtpolitischen Ressourcen innerhalb dieser Organisation zu sein, wirksame Maßnahmen gegen die rechtliche Segmentierung zu ergreifen.

Kontakt:
Prof. Dr. Irene Dingeldey
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Institut Arbeit und Wirtschaft
Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw)

Universität Bremen,
Domshof 26, 28195 Bremen
Tel.: +49 421 218-61710
E-Mail: dingeldey@uni-bremen.de



Dr. Heiner Fechner
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-57070
E-Mail: hfechner@uni-bremen.de

Prof. Dr. Ulrich Mückenberger
SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik, Fachbereich Rechtswissenschaft
Universitätsallee, GW1
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-66218
E-Mail: mueckenb@uni-bremen.de

 

P. Rosenthal, I. Dingeldy, T. Ergen, F. Meyer
P. Rosenthal, I. Dingeldy, T. Ergen, F. Meyer
Timur Ergen wird als neuer Direktor des iaw von den Kooperationspartnern als neuer Direktor herzlich willkommen geheißen.

Der Wechsel von Irene Dingeldey zu Timur Ergen in der Führung des iaw wurde am 30. Oktober im Domshof mit einer kleinen Feierstunde begangen. Neben den Beschäftigten des iaw nahmen auch die Kanzlerin der Universität Bremen, Frauke Meyer, die Konrektorin, Maren Petersen sowie Peer Rosenthal, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen an der Feierstunde teil.

Sowohl Universitätsleitung als auch die Führung der Arbeitnehmerkammer dankten Irene Dingeldey für ihre knapp sechsjährige Direktoratstätigkeit. Beide Kooperationspartner und Trägern des Instituts hoben die herausragende inhaltliche Arbeit und Institutsführung in dieser Zeit hervor.

Irene Dingeldey konstatierte, dass es in ihrer Amtszeit große Herausforderungen gab – allen voran die Corona Krise, verwies aber auch auf die Sparpolitik in Forschung und Wissenschaft und die Situation der befristeten Mitarbeiter, welche die Arbeit wissenschaftlicher Institutionen stark restringiert. Das besondere Spannungsverhältnis zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung bzw. Transfer, das der Arbeit am iaw eigen ist, versuchte sie durch das Stärken und Sichtbarmachen der wissenschaftlichen Leistungen des Instituts auszubalancieren. Irene Dingeldey bleibt dem Institut weiter erhalten und wird sich nun wieder ganz auf ihre Projekte im Rahmen der Arbeits- und Wohlfahrtsstaatsforschung konzentrieren.

Timur Ergen wird als neuer Direktor des iaw von den Kooperationspartnern als neuer Direktor herzlich willkommen geheißen. Er kommt vom renommierten Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln, wo er an den Schnittstellen von Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaft geforscht hat. Die Tradition der Kooperation zwischen Universität und Arbeitnehmerinnenschaft in Bremen wird von ihm überaus begrüßt und besonders hervorgehoben. Arbeitnehmer:innen-nahe Forschung – die Gründungsidee des iaw – über die großen Transformationen zusammenzuführen, sei heute aktueller denn je. In diesem Sinne möchte er an eine Forschung in „kritischer Solidarität“ anknüpfen und das Institut gemeinsam mit der Universität und der Arbeitnehmerkammer sowie den Kolleg:innen und Kollegen weiterführen.

Foto: Charlotte Licht
Foto: Charlotte Licht
We make transition!

We make transition! partner University of Bremen organised a two-day study visit to Bremen especially for those partners and stakeholders that had organised transition arena on the topic of sustainable food: Vidzeme, Trondheim and Hämeenkyrö. The event included visits to organic food distribution center "Naturkost Kontor", organic farm "Kaemena" and visits to two school kitchens.

 

Some of the We make transition! arenas focused on the topic of sustainable local food and especially promotion of organic food in public procurement and school catering.

The Bremen study visit included a visit to Naturkost Kontor, a distribution center specialising in organic food products gave insights on how sustainable supply chains are organised, as well as the challenges and opportunities of distributing organic food to schools, kindergartens, and other institutions. The exchange with Joern Rathjen highlighted practical aspects of procurement, logistics, and partnerships within Bremen’s sustainable food system.

A true highlight was the visit to Hof Kaemena, a family-run organic farm located near Bremen. The farm is well known for its commitment to ecological agriculture and innovative approaches such as its popular “cow-sharing” initiative. During the visit, participants gained insights into organic milk production, animal and biodiversity friendly farming practices, and the role of local farms in community-based food systems. Kaemena Farm is very popular place for families to visit during summers. The ice cream that is produced from the organic milk was delicious!

We also visited two school kitchens Andernacher Straße and Oberschule Kurt-Schumacher-Allee. Participants learned that 90% of the ingredients used in these schools are organic, and that one key success factor on switching to organic food has been rethinking the entire menu.

“We gained practical insights into how a Bioregion could operate in practice and how collaboration can be successfully built across different actors and levels. Sustainability transformations need those changemakers and individuals that work persistently according to their values”
    – Lienīte Priedāja-Klepere, Vidzeme Planning region

Overall, study visit to Bremen gave inspiration and understanding of the key role of organic and healthy food in developing sustainable food systems.

 Link: Study visit to Bremen


Kontaktdaten:
Dr. rer. pol. Tina Schneider
Domshof 26
28195 Bremen
Tel.: +49 421 218-61701
E-Mail: tina.schneider@uni-bremen.de

Foto: Harvard University, Minda de Gunzburg Center for European Studies
Foto: Harvard University, Minda de Gunzburg Center for European Studies
Das Institut Arbeit und Wirtschaft hat einen neuen Direktor. Zum 1. Oktober tritt Dr. Timur Ergen sein Amt an. Er löst Prof. Dr. Irene Dingeldey ab, die das Institut seit 2020 geleitet hat.

Das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw) hat einen neuen Direktor. Zum 1. Oktober tritt Dr. Timur Ergen sein Amt an. Er löst Prof. Dr. Irene Dingeldey ab, die das Institut seit 2020 geleitet hat.

Timur Ergen ist Sozialwissenschaftler und war bisher am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln beschäftigt. Seine Arbeiten liegen an den Schnittstellen von Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftsforschung. In seiner Forschung untersucht er den Wandel regionaler Wirtschaftsstrukturen, den gesellschaftlichen Umgang mit wirtschaftlichem Strukturwandel und industriepolitische Reaktionen auf den Klimawandel und geopolitische Verschiebungen. 

Das Institut Arbeit und Wirtschaft ist bekannt für seine regionalen wie auch nationalen und internationalen Analysen der vielfältigen Aspekte rund um die Themen Arbeit, Wirtschaft und Soziales. Die Wissenschaftler:innen des Instituts forschen zu Armut und sozialer Ungleichheit, Arbeits-, Bildungs- und Sozialpolitik, betrieblichen Wandlungsprozessen sowie Stadt- und Regionalentwicklung. Zum Repertoire gehören auch nationale und vergleichende Politikfeldanalysen und Implementationsstudien.Transfer spielt eine wichtige Rolle: Die Forschungsergebnisse fließen in die politische Beratung ein. 
Als neuer Direktor des iaw möchte Timur Ergen dem bisherigen Profil treu bleiben und es weiterentwickeln:

„Unsere Zeit ist von großen Umbrüchen in Arbeitswelt, Politik und Wirtschaft geprägt – insbesondere durch geopolitische Verschiebungen, den Klimawandel und den beschleunigten technologischen Wandel. Mit seinem interdisziplinären Profil in der Politik-, Sozial- und Wirtschaftsforschung kann das iaw einen wichtigen Beitrag zum Verständnis dieser Umbrüche leisten. Das iaw hat mit seiner Forschung aber nicht nur zu Fachdebatten beigetragen, sondern den Transfer seiner Expertise in die Gesellschaft großgeschrieben, oft in enger Kooperation mit Partnerinnen und Partnern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. An diese Tradition interdisziplinärer Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung möchte ich am iaw anschließen.“
Das iaw hat sich unter anderem mit der Armutsberichterstattung speziell für Bremen einen Namen gemacht. Andere Themen sind zum Beispiel Mindestlohn und Tarifpolitik, der Länderfinanzausgleich und verschiedene Analysen zu den Pflegeberufen. Auch zahlreiche Studien zur regionalen Wirtschaft und Stadtentwicklung haben großen Widerhall gefunden. Darüber hinaus sind vor allem die nachhaltige Gestaltung und Organisation von Arbeit in den Betrieben wichtige Themen. 

Die scheidende Direktorin sieht auch künftig einen großen gesellschaftlichen Bedarf für Forschungsinstitute wie das iaw, die sich mit der Zukunft von Arbeit beschäftigen, mit den Problemen von Erwerbstätigen und mit der Gestaltung von Arbeit: „In unsicheren Zeiten wie diesen ist es wichtig, die Öffentlichkeit durch fundierte Analysen zu Ursachen von Krisen und möglichen oder tatsächlichen Wirkungen von politischen Maßnahmen zu informieren. So können wir dazu beitragen, populistische Vereinfachungen im Zusammenhang mit der Transformation der Arbeitsgesellschaft zu entkräften.“
Auch der Umzug des iaw in das Forum am Domshof in der Innenstadt fällt in die Amtzeit von Irene Dingeldey. „Darüber habe ich mit sehr gefreut. Wir haben ja schon vorher eng mit der Arbeitnehmerkammer kooperiert. Jetzt sind wir auch räumlich nah zusammengerückt, ein großer Gewinn für alle Seiten. Wir sind jetzt mittendrin und näher an der Stadtgesellschaft.“ 

 


Kontaktdaten:
Dr. Timur Ergen
Wettbewerb für kreative Ideen zum Schulessen in Bremen

Der Wettbewerb fordert Bremer Schüler:innen von der Grundschule bis zur 13. Klasse auf, ihre Ideen und Wünsche zum Thema Schulessen und nachhaltige Ernährung kreativ umzusetzen, z.B. durch Kunstwerke oder Performances. Zu gewinnen gibt es unter anderem einen Kochworkshop, Sachpreise und einen Platz in einer Ausstellung; Einsendeschluss ist der 30. Oktober 2025.

Plakat zum Wettbewerb "Nachhaltiges Schulessen in Bremen"

 

Link zum Youtube Video https://www.youtube.com 

 

Hier der Link zum Instagram-Account

 

 


Kontaktdaten:
Dr. rer. pol. Tina Schneider
Domshof 26
28195 Bremen
Tel.: +49 421 218-61701
E-Mail: tina.schneider@uni-bremen.de

Ergebnisse der Verbleibsstudie zu Erziehungsberufen im Land Bremen

Böhme, René (2025): Motivlagen beruflicher Entscheidungen von Erzieher:innen – Ergebnisse einer Verbleibstudie Erziehungsberufe im Land Bremen, Arbeitnehmerkammer Bremen (Hg.), Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen 51/2025, Bremen: Arbeitnehmerkammer Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft, Download: 8ec489f3d3.pdf

Policy Brief: https://www.iaw.uni-bremen.de/f/9e7e13b91e.pdf 


Kontaktdaten:
Dr. René Böhme
Domshof 26
28195 Bremen
Tel.: +49 421 218-61722
E-Mail: rene.boehme@uni-bremen.de

01.09.2025

Bremen sind wir.

Neues Beteiligungsportal für Bremen geht online: Der Mitmachkompass ist da!

Wie und wo können Bremer:innen konkret an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungen mitwirken? Welche Beteiligungsformate gibt es bereits – und wie können sie genutzt werden? Antworten gibt jetzt der Mitmachkompass Bremen, der  ab sofort online verfügbar ist: https://mitmachkompass.bremen.edu

Gemeinsam mit der Bremer Agentur vomhörensehen wurde im iaw ein Online-Portal entwickelt, das vorhandene Beteiligungsangebote sortiert, verständlich erklärt und interaktiv zugänglich macht. Nutzer:innen können sich gezielt über Beteiligungsmöglichkeiten und -formate informieren, nach Themen filtern und direkt herausfinden, wie sie sich einbringen können – sei es im Stadtteil, in Gremien, über Online-Beteiligungstools oder bei konkreten Vorhaben. Das Portal versteht sich als Beitrag zur Stärkung demokratischer Teilhabe.

 

Der 2. Band 2025, Heft 2 der Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung ist erschienen.

Geopolitische Risiken und internationale Finanzmärkte

 

 

zum Verlag Duncker& Humblot

Aktulles Heft der Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen erschienen

Mobilitätswende in der Stadt Bremen. Beschäftigungseffekte durch die Zielsetzungen der Klima-Enquetekommission // Autor:innen: von Bestenbostel, Martin; Willacker, Patrick; Preiter, Milena (2025) // Erschienen in: Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen, Bd 50.  Bremen: Arbeitnehmerkammer Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft, Download PDF

Ergebnisse einer Beschäftigtenbefragung im Rahmen des „DGB-Index Gute Arbeit“

Der DGB führt seit dem Jahr 2007 jährlich eine bundesweite Befragung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zu ihren Arbeitsbedingungen durch (DGB-Index Gute Arbeit). Um für das Land Berlin repräsentative Ergebnisse zu erhalten, hat die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung im Jahr 2024 zum vierten Mal eine Aufstockungsstichprobe in Auftrag gegeben. Damit liegen insgesamt 1.000 Interviews zu den Arbeitsbedingungen von Berlinerinnen und Berlinern vor.

Der Bericht zeigt die Verteilung von Ressourcen, Beanspruchungen und den daraus resultierenden Belastungen der Beschäftigten. Die Lage der Berliner Beschäftigten wird dabei mit der gesamtdeutschen Erhebung des DGB verglichen. Dem diesjährige Schwerpunktthema „Personalmangel und Fachkräftesicherung“ widmet sich ein gesondertes Kapitel. Eine Besonderheit des Berichts ist der für Berlin ermöglichte Zeitvergleich über vier Erhebungszeitpunkte, der immer dann herangezogen wird, wenn sich Entwicklungstendenzen für die Zu- oder Abnahme von Ressourcen oder Beanspruchungen abzeichnen. Es zeigen sich beispielsweise eine kontinuierliche Zunahme des Zeitdrucks, aber auch Verbesserungen im Bereich autonomer Arbeitsgestaltung. Auffallend häufig von schlechten Arbeitsbedingungen betroffen sind Beschäftigte mit niedrigem Qualifikationsniveau und Angehörige von Betrieben ohne Mitarbeitendenvertretungen. Zudem berichten Beschäftigte, deren Arbeitsbereiche vom Personalmangel deutlich betroffen sind, auch von schlechteren Arbeitsbedingungen.

   

Brunsen, Hendrik; Busse, Britta; Wolnik, Kevin; Wenzel, Lisbeth (2025)

https://www.berlin.de/sen/arbeit/_assets/top-themen/gute-arbeit/gute_arbeit_in_berlin_2024_bf.pdf?ts=1752674582