Mitteilungen


Nancy Fraser im Gespräch mit Martin Seeliger, Victor Kempf und Sebastian Sevignani

Gemeinsam mit Victor Kempf und Sebastian Sevignani hat Martin Seeliger eine Diskussion zum Thema 'Kapitalismus und umkämpfte Öffentlichkeiten' mit Nancy Fraser geführt. Nancy Fraser ist Professorin für Politische Theorie an der New School for Social Research in New York und zählt zu den profiliertesten Vertreter:innen Kritischer Theorie der Gegenwart. Das Gespräch ist im Berliner Journal für Soziologie erschienen und lässt sich unter diesem Link abrufen.

We make transition!
We make transition!
We make transition! partners and change agents from six Baltic Sea region countries met in Gdynia, Poland for two intensive days (14-15 February 2024). The meeting was full of sharing and inspiring!

Joint vision and recommendations

More than 50 meeting participants worked in small groups with tasks such as:
– imagine a life of a person in the future that is sustainable
– what the local authorities should do in order to reach a future where civil society actors are empowered to enhance ecological and social sustainability?

The results of group works are used to elaborate the “joint vision of sustainable life in the Baltic Sea region and recommendations” to be published later in spring.

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Ergebnisse der begleitenden Evaluation des Modellvorhabens veröffentlicht

In Bremen wachsen besonders viele Kinder in Armut auf – mehr als zwei von fünf Kindern sind betroffen. Aus diesem Grund hat die Senatorin für Kinder und Bildung 2018 in sozial herausfordernden Lagen Stellen für Kita-Sozialarbeit geschaffen. Mit dem Modellvorhaben KiFaZ (Kinder- und Familienzentren) ist es zusammen mit der Auridis Stiftung aus Mülheim an der Ruhr seit 2020 durch das Felsenweg-Institut gelungen, 94 sozialpädagogische Mitarbeiter:innen zu "Fachkräften Kinder- und Familienzentrum" zu qualifizieren und die Einrichtungen bei der Umsetzung von Kita-Sozialarbeit zu beraten und zu unterstützen. Wie erfolgreich das Modellvorhaben KiFaZ ist, zeigt eine Studie des iaw unter der Leitung von René Böhme. Die Evaluation macht dabei deutlich, dass es trotz schwieriger Rahmenbedingungen wie Pandemie, Fachkräfte- und Raummangel gelungen ist, mit zusätzlichen Personalressourcen in Verbindung mit Qualifizierung und Konzeptentwicklung beachtliche Effekte zu erzielen. Wir sehen in den untersuchten Einrichtungen vielfach entlastete Fachkräfte, mehr Angebote für Eltern und Familien sowie eine bessere Vernetzung der Kitas im Sozialraum. Gleichzeitig weist die Studie aber auch auf Weiterentwicklungsbedarfe hin.

Böhme, René; Hashem-Wangler, Alexandra, 2023: Sozialraumorientierte Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen mit Familien im Rahmen des Bremer Sozpäd-Programms, im Auftrag von: Auridis-Stiftung, Auridis-Stiftung, Senatorin für Kinder und Bildung Bremen, Download PDF

Call for Papers: Resilienz von Bank- und Finanzsektor in der Zeitenwende

HG: Hans-Peter Burghof (Universität Höhenheim), Horst Gischer (Universität Magdeburg), Dorothea Schäfer (iaw Universität Bremen)

Die Bank-Runs in den USA im Frühjahr 2023 lassen keinen Zweifel. Die Zeitenwende trifft die Geldwelt hart. Zu Beginn des Jahrzehntes noch gebeutelt durch Niedrigstzinsen und Ersparnisschwemme, müssen Banken nun um die Stabilität ihrer Einlagen fürchten. Einmal mehr sind es die Banken, die in der Zeitenwende am stärksten unter Druck stehen. Droht erneut der Krisenmodus?

Auch die letzte Hochzinsphase in den USA endete mit Turbulenzen im US-Bankensektor. Der anschließende Fall der US-Investmentbank Lehman Brothers sandte Schockwellen über den ganzen Globus und mündete schließlich in die globale Finanzkrise. Wie ist es in der Zeitenwende um die Resilienz der Geldwelt bestellt? Welche Rolle spielt institutionelle Vielfalt für die Resilienz? Sind Finanzkrise, europäische Schuldenkrise und Coronakrise hinreichend bewältigt? Hat Bankenregulierung und -aufsicht jene Resilienz geschaffen, die es braucht um den multiplen Krisen in der Zeitenwende zu widerstehen?

Dieses Vierteljahresheft zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung „Resilienz von Bank- und Finanzsektor in der Zeitenwende“ greift ein breites Spektrum von Einzelthemen rund um die Krisenmodus- und Resilienzdiskussion nach der Zeitenwende im Finanzsektor auf. Die folgenden Bereiche sind für diesen Band der iaw Vierteljahreshefte von besonderem Interesse:

  • Systemische Stabilität des Bank- und Finanzsektors in der Zeitenwende
  • Regulierung und strukturelle Vielfalt
  • Zeitenwende und Finalisierung von Basel III
  • Wachstumschancengesetz und Kreditzweitmarktförderungsgesetz
  • Pandemie und Finanzsektor
  • Erfolg der Krisenbewältigung durch Bad Banks?
  • Resilienzgefahren durch Zinswende und Konjunkturrisiken
  • Savings glut ade?
  • Systemische Risiken durch eine Immobilienkrise?
  • Bank-Run Risiko
  • Strukturelle US-Bankenkrise?
  • Vielfalt, Konzentration und Wettbewerb im Bankensektor und Resilienz
  • Perspektiven der Geschäftsmodelle von Sparkassen und Genossenschaftsbanken
  • Inflations- und Zinsrisiken
  • Digitalisisierung und digitaler Euro, online Konkurrenz
  • Demographischem Wandel und Kreditvergabe
  • Banken in der ökologischen Transformation
  • Herausforderungen der ökonomischen und politischen Umwelt
  • Banken und Staatsfinanzen

 

Autorinnen und Autoren, die einen Beitrag einreichen möchten, schicken bitte sobald wie möglich, aber nicht später als bis zum 15. Februar 2024 eine kurze Skizze über den geplanten Beitrag (etwa 1/2 Seite) an die Hrsg. Hans-Peter Burghof (hans-peter.burghof@uni-hohenheim.de), Horst Gischer (horst.gischer@ovgu.de) und Dorothea Schäfer (vaw@uni-bremen.de). Die Rückmeldung erfolgt innerhalb von einer Woche. Die fertigen Beiträge, die eine Länge von 40.000 Zeichen nicht überschreiten sollen, müssen in der Erstfassung bis zum 15. Mai 2024 eingereicht werden. Es schließt sich ein ein- oder zweistufiger Peer Review- und Überarbeitungsprozess an. Bitte beachten Sie, dass Manuskripte nur im Word-Format eingereicht werden können. Abbildungen benötigen wir als separate Dateien und in reproduktionsfähiger Qualität. Der Band „Resilienz von Bank- und Finanzsektor in der Zeitenwende“ des Vierteljahresheftes zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung soll voraussichtlich im September 2024 erscheinen.

Zu den Vierteljahresheften zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) Die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) https://www.duncker-humblot.de/zeitschrift/vierteljahreshefte-zur-arbeits-und-wirtschaftsforschung-vaw-30 greifen aktuell wichtige Themen der Realwirtschaft sowie der Arbeitsmarktentwicklung und Wirtschaftspolitik auf und beleuchten sie aus einer angewandt wissenschaftlichen Perspektive. Dieser Leitidee verpflichtet, bündeln die VAW die Analysen der anwendungsorientierten Forschung zu arbeits- und wirtschaftspolitischen »Baustellen« sowie zu zentralen Zukunftsfragen in einem Themenband.

Deutschsprachige und internationale Forscherinnen und Forscher kommen zu Wort. Neben der Anwendungs- und Praxisorientierung sieht sich die Zeitschrift auch den Zielen von Pluralität, Wissenstransfer und Relevanz verpflichtet. In der Tradition der früheren Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung stehend, zielen die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) darauf, Orientierungshilfe zu komplexen wirtschaftspolitischen Themen zu geben.

Arbeitsbezogene Thematiken wie Arbeitskraftnachfrage, Aus- und Weiterbildung oder auch spezifische Aspekte der Personalpolitik werden dabei ebenso betrachtet, wie Finanz- und Transformationsthemen. Auch in Zukunft ist es das Ziel, in den genannten Bereichen neue Perspektiven und praxisorientierte Lösungsoptionen aufzuzeigen.


Kontaktdaten:
Prof. Dorothea Schäfer
Transformation(en): Digital und ökologisch?

HG: Guido Becke (iaw Universität Bremen), Irene Dingeldey (iaw Universität Bremen), Torben Klarl  (FB Wirtschaftswissenschaften Universität Bremen), Martin Seeliger (iaw Universität Bremen), Dorothea Schäfer (iaw Universität Bremen), Waltraud Schelkle (European University Institute, Fiesole Italy)

Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen und volkswirtschaftlichen Beziehungen schreitet voran. Einerseits sind damit positive ökologische Wirkungspotenziale verbunden, beispielsweise dank Reduzierung berufsbezogener Mobilität durch örtlich verteiltes, virtuelles Arbeiten. Andererseits sind die ökologischen und sozialen Nebenfolgen der digitalen Transformation mit Blick auf Ressourcenverbrauch und veränderter Arbeitsteilung noch zu wenig untersucht. So erweist sich die Digitalisierung von Arbeit und Wirtschaft bisher nicht nur als energieintensiv, sondern geht auch mit dem Aufbau neuer globaler Wertschöpfungsketten einher, die u.a. mit dem Abbau von seltenen Erden verbunden sind und neue machtpolitische Verteilungskämpfe um den Zugang zu relevanten Ressourcen hervorbringen können. Gleichzeitig schafft das globale Subcontracting digital zu erbringender Dienstleistungen neue Chancen für qualifizierte Tätigkeiten im globalen Süden, während entsprechende Angebote im globalen Norden weniger wettbewerbsfähig werden. Vor dem Hintergrund sich vervielfältigender Naturkatastrophen scheinen jedoch die politischen Anpassungs- und Reformprozesse im Hinblick auf eine effektive sowie sozial gerechte Umgestaltung zur Verhinderung der ökologischen Zerstörung zu langsam – gesetzte klimapolitische Ziele werden voraussichtlich nicht eingehalten.  Vor diesem Hintergrund fragen wir inwiefern Verteilungskonflikte an der Schnittstelle von digitaler und ökologischer Transformation soziale Ungleichheit hervorbringen bzw. diese verstärken und welche Prozesse zu den Reformblockaden beitragen?

Das Spannungsfeld von sozial-ökologischer und digitaler Transformation, insbesondere in darauf bezogenen Aushandlungsprozessen, Verteilungskonflikten und Regulierungsansätzen, zeigt sich auf unterschiedlichen Ebenen: supranational, einzelstaatlich bzw. volkswirtschaftlich, kommunal oder auch branchenbezogen oder betrieblich. Offen zutage tritt das Spannungsverhältniss auf Unternehmensebene beispielsweise, wenn Systeme künstlicher Intelligenz implementiert werden sollen, die innerbetriebliche Machtverhältnisse zulasten der Beschäftigten verändern. Nicht nur auf nationaler, sondern auch auf supranationaler Ebene birgt die Finanzierung von Investitionen und Kosten der ökologischen und digitalen Transformation Konflikte. Die enormen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union in Bezug auf fiskalische Kapazitäten und politische Prioritäten führen leicht zu Entscheidungsstillstand, der die Transformation aufhält.

Dieses Vierteljahresheft zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) zur Frage „Transformation(en): sozial und ökologisch ?“ stellt die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Transformationsbereichen, die Fortschritte bei der Auflösung des konfliktreichen Verhältnisses von digitaler und sozial-ökologischer Transformation, aber auch die Blockaden in den Mittelpunkt. Die folgenden Themen sind von besonderem Interesse:

  • Wechselwirkungen zwischen Digitalisierung und Klimawandel (bzw. die Maßnahmen zur Bewältigung dieser Wechselwirkung)
  • Wechselwirkungen der sozial-ökologischen und digitalen Transformation zwischen supranationalen, einzelstaatlichen bzw. volkswirtschaftlichen, kommunal branchenbezogenen oder betrieblichen Bereichen
  • Fortschritte bei der Auflösung des konfliktreichen Verhältnisses von digitaler und sozial-ökologischer Transformation
  • Blockaden für die Auflösung des Spannungsverhältnisses, Scheitern von gesteuertem Wandel
  • Finanzierung von Investitionen und Kosten im Kontext der ökologischen und digitalen Transformation, u.a. im Rahmen der Europäischen Union
  • Systeme künstlicher Intelligenz und ihre Folgen für Beschäftigung, Innovation und (geschlechtsspezifische) Lohnunterschiede in Unternehmen
  • Soziale Ungleichheit und Verteilungskonflikte an der Schnittstelle von digitaler und ökologischer Transformation – lokal bis global

 

Autorinnen und Autoren, die einen Beitrag einreichen möchten, schicken bitte sobald wie möglich, aber nicht später als bis zum 15. März 2024 eine kurze Skizze über den geplanten Beitrag (etwa 1/2 Seite) an die Hrsg.  Guido Becke (becke@uni-bremen.de), Irene Dingeldey (dingeldey@uni-bremen.de), Torben Klarl (tklarl@uni-bremen.de), Martin Philipp Seeliger (seeliger@uni-bremen.de, Dorothea Schäfer (vaw@uni-bremen.de) und Waltraud Schelkle (Waltraud.Schelkle@eui.eu). Die Rückmeldung erfolgt innerhalb von zwei Wochen. Wir akzeptieren englisch- und deutschsprachige Beiträge. Die fertigen Beiträge, die eine Länge von 40.000 Zeichen (vierzigtausend) nicht überschreiten sollen, müssen in der Erstfassung bis zum 1. September 2024 eingereicht werden. Es schließt sich ein maximal zweistufiger Peer Review- und Überarbeitungsprozess an. Manuskripte können nur im Word-Format eingereicht werden. Abbildungen benötigen wir als separate Dateien und in reproduktionsfähiger Qualität. Der Doppelband „Transformation(en): Digital und ökologisch?“ des Vierteljahresheftes zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung soll voraussichtlich Ende Dezember 2024 erscheinen.

 

Zu den Vierteljahresheften zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW)

Die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) https://www.duncker-humblot.de/zeitschrift/vierteljahreshefte-zur-arbeits-und-wirtschaftsforschung-vaw-30 greifen aktuell wichtige Themen der Wirtschaftspolitik sowie der Arbeitsmarktentwicklung, auf und beleuchten sie aus einer angewandt wissenschaftlichen Perspektive. Dieser Leitidee verpflichtet, bündeln die VAW die Analysen der anwendungsorientierten Forschung zu arbeits- und wirtschaftspolitischen »Baustellen« sowie zu zentralen Zukunftsfragen in einem Themenband.

Deutschsprachige und internationale Forscherinnen und Forscher kommen zu Wort. Neben der Anwendungs- und Praxisorientierung sieht sich die Zeitschrift auch den Zielen von Pluralität, Wissenstransfer und Relevanz verpflichtet. In der Tradition der früheren Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung stehend, zielen die Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung (VAW) darauf, Orientierungshilfe zu komplexen wirtschaftspolitischen Themen zu geben. Arbeitsbezogene Thematiken wie Arbeitskraftnachfrage, Aus- und Weiterbildung oder auch spezifische Aspekte der Personalpolitik werden dabei ebenso betrachtet, wie Finanz- und Transformationsthemen. Auch in Zukunft ist es das Ziel, in den genannten Bereichen neue Perspektiven und praxisorientierte Lösungsoptionen aufzuzeigen.

 

 

Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW) Vol. 1, Issue 3/4 (2024)

Call for Papers: Transformation(s) - digital and ecological?

Editors: Guido Becke (iaw Universität Bremen), Irene Dingeldey  (iaw Universität Bremen), Torben Klarl  (Universität Bremen), Martin Seeliger (iaw Universität Bremen), Dorothea Schäfer (iaw Universität Bremen), Waltraud Schelkle (European University Institute)

Digitalization of work and the economy more generally is advancing rapidly. It is associated, with a potentially positive ecological impact, on the one hand, such as reducing job-related mobility through locally distributed virtual working. On the other hand, the ecological and social side effects of digital transformations have not yet been sufficiently investigated. The digitalization of work and the economy has so far not only proven to be energy-intensive, but is also accompanied by the establishment of new global value chains, which are linked, for instance, to the mining of rare earths and can give rise to new power-political and distributive struggles for access to relevant resources. How do distributive conflicts at the interface of digital and ecological transformation create or reinforce social inequality? Global subcontracting of services to be provided digitally also creates new opportunities for skilled work in the global South, while corresponding offers in the global North will find it harder to compete. Against the background of increasing natural disasters, the political adaptation and reform processes with regard to an effective and socially just transformation to prevent ecological destruction appear to be too slow - set climate policy goals are unlikely to be met. To what extent do distribution conflicts at the interface of digital and ecological transformation create or reinforce social inequality? Which processes contribute to reform blockages?

The tension between social-ecological and digital transformation, in particular in related negotiation processes, distribution conflicts and regulatory approaches, can be analysed at different levels: supranational, or at nation-state, regional economy, industry or company level. The tension at company level becomes obvious, for example, when artificial intelligence systems are to be implemented that change internal power relations to the detriment of employees. At the supranational level, the financing of investments and costs of ecological and digital transformation within the European Union poses conflicts. The huge differences between Member States in terms of fiscal capacities and policy priorities easily lead to decision-making gridlock that holds back transformation. This issue of the Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW), “Transformation(s) - digital and ecological? adresses the interactions between different areas of transformation, the progress in resolving the conflicting relationship between digital and social-ecological transformation, but also the blockages. The following topics are of particular interest:

  • Interactions between digitalization and climate change (or the measures to address this interaction)
  • Interactions between supranational, national or national economic, municipal sector-related or company areas
  • Progress in resolving the conflicting relationship between digital and social-ecological transformation
  • Blockages for the resolution of the tension, failure of controlled change
  • Financing investments and costs in the context of ecological and digital transformation within the European Union
  • Digital versus ecological transformation in the implementation of artificial intelligence systems?
  • The impact of Artificial Intelligence on employment, on innovation and on the gender wage gap at the firm level
  • Social inequality and distribution conflicts at the interface of digital and ecological transformation – local to global

Authors who would like to submit a contribution should send a short outline of the planned contribution (about 1/2 page) to the  Editors Guido Becke (becke@uni-bremen.de), Irene Dingeldey (idingel@uni-bremen.de), Torben Klarl (tklarl@uni-bremen.de), Martin Philipp Seeliger (seeliger@uni-bremen.de), Dorothea Schäfer (vaw@uni-bremen.de) und Waltraud Schelkle (Waltraud.Schelkle@eui.eu) as soon as possible, but no later than March 15, 2024. Feedback will be given within two weeks. The finished contributions, which should not exceed 40,000 characters (Fourtythousand) in length, must be submitted in the first version by September 1, 2024. This is followed by a maximum two-stage peer review and revision process. Please note that manuscripts can only be submitted in Word format. We require figures as separate files and in reproducible quality. The issue “Transformation(s) - digital and ecological?” is expected to be published by the end of December 2024.

 

The Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW)

The Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW), https://www.duncker-humblot.de/zeitschrift/vierteljahrhefte-zur-arbeits-und-wirtschaftsforschung-vaw-30 address currently important topics in economic policy as well as labor market developments and  examines them from an applied problem-oriented perspective. Committed to this guiding idea, the VAW bundles these applied analyses revolving around a specific topic in a special issue.

Submissions from German-speaking and international researchers are welcome. In addition to its application and practice orientation, the journal is also committed to the goals of plurality, knowledge transfer and relevance. In the tradition of the earlier quarterly issues on economic research, the Quarterly Journal of Labour and Economic Research (VAW) aims to provide guidance on complex economic policy issues. Work-related topics such as labor demand, training and further education or specific aspects of human resources policy are considered, as are financial and transformation topics. The goal in the future will continue to be showing new perspectives and practice-oriented solution options in the areas mentioned.


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Prof. Dorothea Schäfer
Sonderheft erschienen

Gemeinsam mit Hauke Brunkhorst und Felix Petersen hat unser Mitarbeiter Martin Seeliger ein Sonderheft der Zeitschrift ‚Philosophy and Social Criticism‘ veröffentlicht. Seit den 1970er Jahren ist PSC eines der führenden Journale im Feld der Politischen Theorie. Die im Open Access-Format zugänglichen Beiträge (u.a. von Nancy Fraser, Douglas Kellner und Michael Zürn) behandeln den Strukturwandel der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit Sebastian Sevignani und Heiner Heiland hat Martin Seeliger einen Text zum Strukturwandel arbeitspolitischer Öffentlichkeiten beigetragen. Ein weiterer, gemeinsam mit Markus Baum verfasster Text behandelt den Putsch-Versuch in den USA aus dem Jahr 2021 und die Bedeutung von Twitter.

Zu den Artikeln Ausgabe gelangen Sie über diesen Link:

Heft 46 der Reihe "Arbeit und Wirtschaft in Bremen"

Die Logistik trägt in Bremen erheblich zur Wertschöpfung bei und ist ein wichtiger Beschäftigungsträger. Mit einem hohen Anteil an Einfacharbeit bietet sie niedrigschwellige Einstiege auch für gering qualifizierte Personen. Die Digitalisierung der Logistik verändert die Arbeitsprozesse und die Anforderungen an die Beschäftigten. Vor allem Tätigkeiten von Hilfskräften könnten dabei entfallen. Wie wird sich der Sektor in Bremen entwickeln und wie muss die Digitalisierung flankiert werden, um Beschäftigung und Einkommenschancen in der Logistik nachhaltig abzusichern?

Der vorliegende Bericht stellt Eckpunkte der Entwicklung der Arbeit in einer digitalen Logistik zusammen. In einem Datenmosaik werden die regionalökonomische Bedeutung sowie Beschäftigungs- und Ausbildungstrends dargestellt.

Auf Grundlage einer Betriebsbefragung und Expert:innengesprächen werden Handlungsoptionen für die Weiterentwicklung des Logistikbereichs als Träger „Guter Arbeit“ entwickelt. Die Erschließung des Potenzials der Hilfskräfte für die Deckung des Fachkräftebedarfs ist dabei ein zentraler Gesichtspunkt.

Reihe Arbeit und Wirtschaft in Bremen, Heft 46
Benedix, Ulf; von Bestenbostel, Martin, 2023: Digitalisierung in der regionalen Logistik. Wirtschaftliche Bedeutung und Auswirkungen auf die Arbeit, Arbeitnehmerkammer Bremen (Hg.), Bremen: Arbeitnehmerkammer Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft, Download PDF

Policy Brief Institut Arbeit und Wirtschaft
Benedix, Ulf; von Bestenbostel, Martin, 2024: Arbeit in der Logistik. Eine regionale Analyse zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Beschäftigungs- und Qualifizierungschancen, Bremen: Institut Arbeit und Wirtschaft - iaw, Download PDF

Max Nagel hat ein neues Buch in der RIPE Series in Global Political Economy von Routledge veröffentlicht.

In The Governance of Financialization in Latin America and East Asia analysiert er, wie Staaten in Südamerika und Ostasien unterschiedliche geld-, finanz- und devisenpolitische Maßnahmen zur Steuerung der Finanzialisierung ergriffen haben. Diese führten zu einem unterschiedlichen Maß an staatlicher Kontrolle über die Finanzmärkte.

Das Buch analysiert die rätselhafte Beobachtung Divergenz von politischen Maßnahmen, indem es untersucht, wie die Länder seit den 1970er Jahren unterschiedlich auf große Finanzkrisen reagiert haben. Es wird gezeigt, wie Argentinien und Japan einen Governance-Ansatz für die Finanzialisierung wählten, der westlichen Vorschriften folgte, indem sie die unregulierte Finanzialisierung vorantrieben; aber auch, wie Chile und Südkorea im Gegensatz dazu Maßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen der Finanzialisierung auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Finanzstabilität zu verringern.

In dem Buch wird das vielfältige Fachwissen in Zentralbanken, Finanzministerien, Expertenkommissionen und Forschungseinrichtungen aufgezeigt, das seit den 1970er Jahren in Argentinien, Chile, Japan und Südkorea in die politische Entscheidungsfindung eingeflossen ist. Anschließend wird aufgezeigt, wie Regierungen Experten eingesetzt haben, um verschiedene politische Ziele zu erreichen. Schließlich wird erklärt, wie Regierungen Experten einsetzen können, um die staatliche Handlungsfähigkeit zu stärken und dem Globalisierungsdruck zu begegnen.

Link zum Buch: https://www.routledge.com/The-Governance-of-Financialization-in-Latin-America-and-East-Asia-Empowering/Nagel/p/book/9781032540375

Eine dependenztheoretisch informierte Perspektive auf die Personenfreizügigkeit in der Europäischen Union

Als erste Publikation aus dem DFG-Projekt 'Paradoxien der EU-Personenfreizügigkeit. Präferenzbildungsprozesse für und gegen Europäische Integration (EUParadox)' haben Martin Seeliger, Max Nagel und Christof Roos einen Text im aktuellen Leviathan veröffentlicht. Unter dem Titel 'Personenfreizügigkeit im gemeinsamen Markt und ihre Auswirkungen im Herkunftsland' beschäftigen sie sich mit migrationsethischer und politökonomischer Literatur, die die Effekte von Auswanderung auf die Herkunftsländer in eklatanter Weise vernachlässigt. Am Beispiel der Personenfreizügigkeit in der Europäischen Union zeigen sie die Defizite dieser Sichtweise und empfehlen stattdessen eine dependenztheoretisch informierte Perspektive, die Migration als ein Phänomen betrachtet, das Herkunfts- und Aufnahmeländer sowie die Migrierenden gleichermaßen betrifft.

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Kontaktdaten:
PD Dr. Martin Seeliger
FVG / Wiener Str. 9
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-61711
E-Mail: seeliger@uni-bremen.de

Regionales Lebens- und Adaptionszyklusmodell (LA-Modell)
Regionales Lebens- und Adaptionszyklusmodell (LA-Modell)
Zum 01. September 2023 startete ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Forschungsvorhaben, das von der Universität Bremen, der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig-Universität Gießen zusammen bearbeitet wird.

Das neue Vorhaben „Lebens- und Adaptionszyklen regionaler Kooperation II: Ursachen und Wirkungen von Phasenübergängen“ wird im Rahmen einer Laufzeit von drei Jahren mit einem Fördervolumen von über einer halben Mio. Euro seitens der DFG unterstützt. Beteiligt sind Dr. Guido Nischwitz vom iaw der Universität Bremen (Projektleitung), Prof. Dr. Thomas Brenner (Fachbereich Geographie, Marburg) und Prof. Dr.-Ing. Christian Diller (Institut für Geographie, Gießen).

Das neue Forschungsvorhaben knüpft eng an ein DFG-finanziertes Vorgängerprojekt an (Diller & Nischwitz), bei dem ein „Lebens- und Adaptionszyklusmodell (LA-Modell) für Regional Governance“ erarbeitet wurde (2015–2018). Im aktuellen Forschungsprojekt soll neben einer gezielten Vertiefung der Betrachtung von Übergängen zwischen regionalen Entwicklungsphasen und der Bedeutung von „Tipping Points“ insbesondere das LA-Modell um eine regionalökonomische Perspektive erweitert werden. Das Forschungsvorhaben verfolgt daher zwei zentrale Zielsetzungen: 

  • Leistung eines Beitrags zu einem besseren Verständnis für das Auftreten von Phasenwechseln in regionalen Kooperationen unter Einbeziehung von regionalökonomischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen.
  • Eine Erfassung der Wirkungen der Phasenwechsel auf regionalökonomische Entwicklungspfade. 

 

Abbildung: Regionales Lebens- und Adaptionszyklusmodell (LA-Modell) RegionalesLeben.jpg (225 KB)Quelle: Diller/Nischwitz (2022)

 

Eine wichtige Grundlage für das Vorhaben ist eine bundesweite Datenbank, die bislang Informationen und Daten zu 27 Förderprogrammen aus fünf Politikfeldern und 1.350 regionale Kooperationen (sogenannte Programmregionen) für den Zeitraum 1991 bis Anfang 2016 umfasst. Neben einer Erweiterung und Aktualisierung der Förderprogramm- und Kooperationsdatenbank (vorrangig für den Zeitraum 2000 bis 2023) werden auf der Basis von regionalstatistischen Daten Ursachen- und Wirkungsanalysen durchgeführt. Im Rahmen von sechs regionalen Fallstudien werden die Anpassungs-und Lernprozesse in den Akteursnetzwerken der Regionen intensiver analysiert.

Letztendlich zielt das Vorhaben auf eine regionalökonomische Weiterentwicklung des LA-Modells. So werden nicht nur die raumzeitlichen Wirkungen von Förderprogrammen auf die Entwicklung von regionalen Kooperationen erfasst und analysiert, sondern auch die Wechselwirkungen zwischen den geförderten regionalen Kooperationen und der regionalökonomischen Dynamik unter Berücksichtigung aller Wirkungsrichtungen.

 


Kontaktdaten:
Dr. Guido Nischwitz
FVG / Wiener Str. 9
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-61735
E-Mail: gnischwitz@uni-bremen.de