Call for Papers

 

Herausgegeben von Horst Gischer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, gischer@ovgu.de) und Fritz Helmedag (TU Chemnitz, fritz.helmedag@wirtschaft.tu-chemnitz.de)

Unter den Verhältnissen »vollständiger« Konkurrenz, wie sie viele volkswirtschaftliche Lehrbücher beschreiben, genießen allein die Käufer den geschaffenen (maximalen) Tauschvorteil in Form der Konsumentenrente. Die Anbieter erzielen keinen Gewinn, da sie sich mit kostendeckenden Preisen begnügen müssen. Die Existenz von (gesamtwirtschaftlich dauerhaften) Gewinnen ist indes Indiz genug, um zu belegen, dass die als ideal angesehene vollständige Konkurrenz auf realitätsfremden Voraussetzungen beruht. Die oft als Kennzeichnen für Allokationseffizienz genannte »Grenzkosten-Preisregel« ist zwar von hoher ideologischer Bedeutung, aber empirisch belanglos.


Die tatsächliche Gewinnverteilung spiegelt überdies Verhältnisse, die auf die Ausübung ökonomischer Macht schließen lassen. Aufgrund bestimmter Gegebenheiten (steigender Skalenerträge, Netzwerkeffekte etc.) können dominierende Anbieter »ihre« Märkte gegenüber Konkurrenten abschotten. Das geplante Heft 2/2026 der Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung mit dem Titel »Macht und Märkte« soll sich der Analyse von Märkten mit machtbedingt beschränktem Wettbewerb widmen, dessen Ursachen identifizieren sowie mögliche Korrekturmaßnahmen aufzeigen und diskutieren.
Gewünscht werden Beiträge, die theoretisch und/oder empirisch ausgerichtet sind. Der Umfang sollte ca. 25 Druckseiten nicht übersteigen, die Einreichung ist in deutscher oder englischer Sprache möglich. Die Publikation erfolgt auf der Basis eines Peer-Review-Verfahrens.


Angebote für einen Beitrag werden erbeten bis zum 15. August 2025, über deren Annahme wird zeitnah, spätestens bis zum 30. August 2025 entschieden, die Deadline für die Einreichung des Manuskripts ist für den 01. Dezember 2025 vorgesehen.

Angebote bitte an die verantwortlichen Herausgeber des Heftes
Prof. Dr. Horst Gischer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), Mail: gischer@ovgu.de,
Prof. Dr. Fritz Helmedag (TU Chemnitz), Mail: fritz.helmedag@wirtschaft.tu-chemnitz.de 
richten oder an die Schriftleiterin der Vierteljahreshefte zur Arbeits- und Wirtschaftsforschung
Prof. Dr. Dorothea Schäfer (Institut für Arbeit und Wirtschaft), Mail: vaw@uni-bremen.de 

 

https://www.duncker-humblot.de/vaw-call-for-papers/c-867